Gallensteinleiden und Gallenblasenpolyp

Viele Menschen haben Gallensteine, ohne jemals Beschwerden gehabt zu haben, oft werden sie im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung zufällig entdeckt.

Steine können sich in der Gallenblase (Cholezystolithiasis) oder auch im Gallengang (Choledocholithiasis) finden.

Durch mechanische Reizung und Abflussbehinderung kann es zur Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis), zu heftigen Schmerzen (Kolik) und auch zur Gelbsucht (Ikterus) kommen.

Zur Behandlung dieser Beschwerden, aber auch um diesen vorzubeugen, wird die Gallenblase samt den Steinen chirurgisch entfernt.

Viele Gallenblasenpolypen werden zufällig im Ultraschall entdeckt, ohne dass sich gutartige von bösartigen Gewächsen unterscheiden lassen. Ab einer Größe von 10 mm bzw. einer Größenzunahme in den Verlaufskontrollen wird die Entfernung der Gallenblase empfohlen.

Die Standardmethode ist die laparoskopische Operation, bei der die Gallenblase über 1-4 kleine Schnitte entfernt wird. Dies gelingt selbst bei akuten Entzündungen und auch bei einer komplett mit Steinen gefüllten Gallenblase, eine offene Operation ist nur in den seltensten Fällen (< 5 %) notwendig.